Begriffserklärung
Der graue Star bezeichnet eine Augenlinsentrübung. Dies ist der am meisten verbreitete Grund blind zu werden, sofern eine Behandlung nicht erfolgt. Das Alter, in dem diese Trübung auftritt, ist im Allgemeinen irrelevant. Es ist aber sicher, dass überwiegend die älteren Menschen darunter leiden. Bei den über 80-Jährigen ist jeder zweite davon betroffen.
Genauer erklärt ist die Funktionsweise der Linse im Auge vergleichbar mit einem Fotoapparat. Die einfallenden Lichtstrahlen werden so fokussiert, dass sie auf der Netzhaut im hinteren Augenabschnitt landen. Dies führt zu einem Bild. Dieses Bild wird an das Gehirn geleitet. Somit verschlechtert sich das Sehen, wenn eine Trübung der Augenlinse vor
Anzeichen
Es gibt viele Zeichen, an denen der graue Star erkannt werden kann. Zu den ersten Erkennungszeichen gehört eine Verschlechterung der Sehschärfe. Auch Probleme beim Lesen oder der Erkennung der Farben, sowie eine Brillenstärkenänderung können zeigen, dass ein grauer Star beginnt. Ohne die richtige Behandlung kann dieser Cataract dazu führen, dass nur noch die Unterscheidung von hell und dunkel möglich ist.
Ursachen
Es ist möglich, dass diese Augentrübung durch Vererbung entsteht. Der häufigste Fall für ein Auftreten ist das Alter. Der Grund ist hier eine degenerative Veränderung. Dies kann auch nicht vermieden werden.
Daneben gibt es aber äußere Faktoren, durch die ein erhöhtes Risiko existiert. Darunter zählen zum Beispiel das Rauchen oder der Alkohol. Das ist aber noch lange nicht alles. Gleichzeitig kann der graue Star auch in Verbindung mit Diabetes Mellitus, Neurodermitis, Mangelernährung oder auch nach Augenoperationen hervorgerufen werden. Bei Babys kann das Augenproblem durch Mumps oder den Röteln entstehen.
Behandlungsarten
Die sicherste Behandlungsmethode ist eine Operation. Mit dieser kann die Sehschärfe so weit wie möglich wieder hergestellt werden. Hier kommt Ultraschall oder ein Laser zur Anwendung. Der Ablauf hier ist, dass die kranke Linse durch eine künstliche Linse ausgetauscht wird. In der heutigen Zeit ist die Augenchirurgie, wie beispielsweise Dr. W. Mayer & Prof. Dr. W. J. Mayer , so weit, dass solche Eingriffe von Sicherheit und Erfolg gekennzeichnet sind. Kurz nach der OP ist es oft der Fall, dass sich das verbesserte Sehen einstellt. Aus diesem Grund gehört zur Nachbehandlung fast nur die Nutzung von Augentropfen. Wichtig ist, dass vor dem Eingriff ein ausführliches Gespräch mit dem Arzt durchgeführt wird.
Nach der Operation
Sofern keine andere Erkrankung des Auges existiert, ist die Kataraktoperation fast immer erfolgreich. Das heißt, dass auch das Sehvermögen sich verbessert. Eine Verschlechterung des Sehens ist eher unwahrscheinlich. Es gibt zwar die Möglichkeit, dass die noch vorhandene Linsenkapsel auch trüb wird. Dies wird als sogenannter Nach-Star bezeichnet und es kann Monate oder sogar Jahre dauern, bis es auftritt. Auch hier ist eine Laserbehandlung unkompliziert möglich.