Was beim Meniskusschaden zu beachten ist

Das Kniegelenk besteht aus verschiedenen Knorpeln, Muskeln und Knochen. Dazu gehört der Meniskus. Er ist ein Faserknorpel und hat die Funktion eines Puffers. Gleichzeitig stabilisiert er den Bereich zwischen dem Oberschenkel und dem Schienbein. Über den Meniskus wird die Beweglichkeit des Knies erreicht. Jedoch führt jede Drehbewegung zu einer Belastung, die das Kniegelenk an den Meniskus weiterreicht. Ein Problem, das den Meniskusschaden beschleunigen kann, ist das Übergewicht. Umso mehr Last auf ihm liegt, die nicht durch die entsprechenden Muskeln abgefangen wird, desto eher kann er reißen oder auf eine andere Art beschädigt werden. Das Übergewicht spricht für die fehlenden Muskeln.

Doch wie kommt es zu einem Meniskusschaden? Zum einen trägen fehlender Sport und das Übergewicht dazu bei. Es gibt jedoch Sportarten, bei denen es häufig zu diesen Verletzungen kommt. Dazu gehört beispielsweise Fußball. Aber auch ein Unfall kann den Riss im Meniskus bewirken. Durchbricht beispielsweise ein spitzer Gegenstand die Kniescheibe und schädigt das Gewebe darunter, so verliert der Meniskus ebenfalls an Stabilität. In einem solchen Fall reicht eine falsche Bewegung und es bildet sich ein Spalt. Dieser verschließt sich nicht von selbst, sondern verursacht bei jeder Bewegung Schmerzen. Der Patient muss dann Gehhilfen verwenden, um sich fortzubewegen.

An diesem Punkt hilft der Weg zum Orthopäden. Zuerst röntgt der Facharzt das betreffende Gelenk. Beim Verdacht auf einen Meniskusschaden, wie ihn zum Beispiel OA Dr. Heribert Salfinger diagnostizieren kann, folgt eine Überweisung zum MRT. Im MRT werden Schichtaufnahmen des Knies und des angrenzenden Gewebes erstellt. Auf diesen Bildern sieht der Arzt jede Einzelheit der Schädigung. Jetzt kann er auch geeignete Schritte einleiten, damit sich sein Patient wieder schmerzfrei bewegen kann.

Auf der nächsten Stufe erhält der Betreffende einen Termin für die Operation. In Abhängigkeit von der Situation kann er nach dem Eingriff wieder nach Hause. In einigen Fällen wird er für ein paar Tage ins Krankenhaus zur Beobachtung und Weiterbehandlung eingewiesen. Die OP selbst findet unter Narkose statt. In ihrem Verlauf erfolgt eine Glättung der Stelle, an der der Riss aufgetreten ist. Gegebenenfalls muss weiteres Gewebe abgetragen werden, um den späteren Heilungsprozess zu beschleunigen.

Zwei Tage später stellt sich der Patient beim Hausarzt oder Orthopäden vor. Dieser zieht die Fäden und begutachtet den Verlauf. Im Anschluss schreibt er ihn krank. In den nächsten drei bis sechs Wochen besucht der Operierte die Krankengymnastik. Hier durchläuft er die für ihn geeigneten Übungen, die jeweils dem Heilungsprozess angepasst werden. Zwischenzeitlich stellt er sich wieder bei seinem Arzt vor, der über die weitere Behandlung des operierten Meniskusschadens entscheidet. Ungefähr drei Wochen nach dem OP-Termin kann er seine Gehhilfe langsam weglegen. Wichtig wird das Training, bei dem Muskeln im Bein aufgebaut werden, damit der Meniskus seine Abstützungen bekommt.

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