Apotheke

Die Apotheke ist heute der Ort in dem Arzneimittel und medizinisch wirksame Produkte und Pflegemittel verkauft, auf Rezept herausgegeben und teilweise auch hergestellt werden, außerdem werden hier Kunden beraten. Sie erhalten wichtige Hinweise über die Wirkungen und Wechselwirkungen von Arzneimitteln und Anwendungshinweise für medizinische Hilfsmittel und Pflegemittel. Obwohl die meisten privat geführt werden, gehören sie im weiteren Sinn zum staatlichen Gesundheitssystem und handeln im gesetzlichen Auftrag. Es gibt aber auch Staatsapotheken, Krankenhausapotheken und solche, die von Universitäten betrieben werden. Seit dem Jahr 2004 gibt es sogar Internetapotheken. In Deutschland existieren heute mehr als 21.000 Apotheken mit fast 150.000 Mitarbeitern.

Der Name Apotheke stammt ab vom lateinischen Begriff Apotheca und bedeutet so viel wie Lagerraum oder Vorratsraum. Im frühen Mittelalter wurden die Kräuterkammern in den Klöstern auch Apotheca genannt. Arzneimittel stellten damals die Ärzte selbst her und vertrieben sie auch. Daneben waren es die Gewürz-und Drogenhändler, die heilkundigen Mönchen und Nonnen aber auch die sogenannten Kräuterweiber, die Medizin unter das Volk brachten.

Erst im 13.Jahrhundert begann sich allmählich ein Berufsstand zu gründen, der sich mit der Arzneimittelherstellung und deren Verkauf beschäftigte. Aus dieser Zeit stammt auch ein Gesetz des Staufenkaisers Friedrich II. Es verbot Ärzten die Herstellung und den Handel mit Arzneimitteln. Es dauerte aber noch viele Jahrzehnte, bis sich der Apothekerstand zu einem sehr ehrenwerten, einflussreichen und lohnenden Beruf entwickelte. Die Verkaufsräume der Apotheker wurden damals als Offizin bezeichnet, die Räume zur Arzneimittelherstellung als Rezeptur.

Heute noch existieren in Europa wunderschöne alte Apotheken mit zum Teil erhaltener, ursprünglicher Einrichtung. So stammt zum Beispiel die älteste bekannte Apotheke (heute Löwenapotheke), die sich in der Stadt Trier befindet, aus dem Jahr 1271 und die Ratsapotheke der Stadt Tallin gibt es seit dem Jahr 1422. Ab dem 17. Jahrhundert beschäftigten sich die Apotheker immer stärker auch mit der medizinischen Forschung an Arzneimitteln und erst ab dem 19.Jahrhundert übernahmen pharmazeutische Unternehmen mehr und mehr die Forschung und Entwicklung, wodurch sich das Aufgabengebiet der Apotheker in Richtung Beratung und Vertrieb änderte. 

Alle Apotheken eines Landes, ebenso die Apotheke Liebenau + Drogerie Mag. pharm. V Weißensteiner KG, sind mit einem einheitlichen Symbol kennzeichnet, damit sie im Bedarfsfall auch von Ortsfremden schnell gefunden werden können. In Deutschland ist das Apothekenlogo ein großes rotes A auf weißem Grund mit der Äskulapschlange und dem Arzneikelch. In Österreich ist es ein als Piktogramm gestaltetes rotes A und in der Schweiz ein stilisiertes grünes Kreuz. Auch international ist das Symbol des Grünen Kreuzes gebräuchlich, es wird deshalb besonders in Fremdenverkehrsregionen zusätzlich zum Länderzeichen verwendet.

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